Die HessenAgentur hat die schönsten Badeseen in Hessen zusammengestellt, hier ein Überblick:
Baden und Wassersport in Nordhessen
Der 27 Kilometer lange Edersee, Hessens größter Stausee liegt in die Mittelgebirgslandschaft des Natur- und Nationalparks Kellerwald-Edersee, dessen Buchenwälder seit 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehören. Hier sind Boot- und Kanufahren, Surfen, Segeln, Wasserskifahren und Tauchen ebenso möglich wie unbeschwerter Badespaß in den Strand- und Freibädern. Zahlreiche Anbieter rund um das Ufer verleihen Kanus, Kajaks, Kanadier & Co.. Für Familien ideal ist der Aquapark an der Westseite der Staumauer.
Wald und Berge umrahmen den Diemelsee, zwei Strandbäder versprechen kostenlosen Badespaß. Taucher finden nahe der Diemeltalsperre eine ausgewiesene Tauchbucht. Wer sich lieber auf dem Wasser bewegt, kann außerhalb des Schwimmbereichs Segeln, Surfen, Tret- oder Elektroboot fahren. An zwei Hunde-Badestränden können auch die Vierbeiner ins Wasser ohne dabei die anderen Badegäste zu stören.
Am Twistesee nahe Bad Arolsen bietet das Strandbad (Eintritt frei) einen schönen Strand mit weißem Sand, einen Kletterspielplatz sowie Umkleidekabinen mit Schließfächern, Duschen und Wickelraum. Ein Serpentinenweg erleichtert den Zugang zum Wasser. Auch hier kann man Segeln, Rudern, Paddeln, Tretbootfahren, Angeln und Wasserski fahren.
Der Grüne See bei Witzenhausen ist ein 5.000 Quadratmeter großes Naturidyll. Die Uferhänge sind teilweise steil aufragend, dennoch gibt es Bereiche, in denen auch Nichtschwimmer baden können. Am See befinden sich eine großzügige Liegewiese, Umkleidekabinen, sanitäre Anlagen sowie ein Kiosk.
Der Werratalsee hat zwei Sandstrände und lädt zum Baden, Segeln, Rudern und zu Schiffsausflügen ein. Die gepflegten Sandstrände befinden sich in Altstadtnähe (Südufer) sowie in Meinhard-Schwebda (Ostufer) und bieten flache Uferzonen. Am See finden Besucher mehrere Abenteuer- und Wasserspielplätze, Beachvolleyball-Felder, Boulebahnen und eine Kanuschule mit Kanuverleih. Außerdem lockt ein Schiffsausflug mit der Werranixe: Das elektrisch betriebene Pontonschiff legt von Mai bis September täglich zu einstündigen Seerundfahrten ab und bietet Platz für 50 Fahrgäste.
Aus ehemaligen Tagebaugruben ist bei Borken das Borkener Seenland entstanden, das heute als beliebtes Naherholungsgebiet für Wassersportler, Badegäste und Naturfreunde gilt. Der Borkener See ist ein bedeutendes Rastgebiet für Wasservögel, steht unter Naturschutz und ist für den Badebetrieb nicht geöffnet. Der See Stockelache hingegen schon: Der Naturbadesee bietet einen Sandstrand, eine große Liegewiese, Badeinseln, einen Nichtschwimmerbereich, eine Wasserrutsche, Fontänen, Beach-Volleyball-Felder, einen Tretbootverleih, Abenteuerspielplatz und Grillplätze. Ein Seerestaurant mit Biergarten, Umkleidekabinen mit Sanitäreinrichtungen sowie ausreichend Parkflächen stehen ebenfalls zur Verfügung. Der Singliser See, der ebenfalls zum Borkener Seenland gehört, ist auf Grund optimaler Windverhältnisse auch unter Surfern sehr beliebt.
Wasserwandern, Wasserski und Baden in Mittelhessen
Unberührte Natur, kulturhistorische Sehenswürdigkeiten und abwechslungsreiche Landschaften machen einen Paddeltrip auf der Lahn zu einem besonderen Erlebnis. Auf einer Länge von 160 „paddelbaren“ Kilometern zählt die Lahn zu einem der wasserwanderfreundlichsten Flüsse in Deutschland. Die Auengebiete der Lahn sind zu großen Teilen als Landschaftsschutzgebiete geschützt. Um die Natur im Lahntal zu erhalten, werden die Kanufahrer auf die wichtigsten Regeln aufmerksam gemacht. Dazu zählen etwa die Vermeidung von Lärm, das Schützen von Pflanzenbeständen am Ufer und im Wasser sowie eine ordentliche Müllentsorgung. Der vom Lahntal Tourismus Verband e. V. herausgegebene Flyer „Wasserwandern auf der Lahn“ enthält eine Karte mit allen öffentlichen Ein- und Ausstiegsstellen und Rastplätzen entlang der Lahn von Weimar-Roth (südlich von Marburg) bis zur Mündung der Lahn bei Lahnstein. Der Flyer informiert außerdem auch darüber, wo Toiletten, Bahnhöfe, Einkaufsmöglichkeiten und andere Serviceeinrichtungen zu finden sind.
Der Seepark Niederweimar bei Marburg verfügt über einen großen Badestrand mit Sand und großer Liegewiese, Wassertrampolin und Rutschbahn. Darüber hinaus finden Besucher hier auch eine Wasserskianlage, an der neben Wasserski auch Wakeboard, Monoski und Kneeboard gefahren werden kann. Auch auf dem zwischen Gießen und Wetzlar gelegenen Heuchelheimer See kann man Wasserski oder Wakeboad fahren.
Hessens zweitgrößter Stau- und Badesee, der Aartalsee, liegt im Naturpark Lahn-Dill-Bergland und bietet Freizeitsportlern vielfältige Entfaltungsmöglichkeiten. Die kleine Schwester der Aartalsperre ist der Perfstausee. Beide Seen sind über den „Seenradweg“ direkt miteinander verbunden. Sportliche Radler, die sich auf den wunderschönen Seenrad-Weg durch den hügeligen Naturpark machen, werden mit einsamer, teils wildromantischer Natur belohnt.
Stand-up-Paddling – auf einem Board stehend und mit einem langen Stechpaddel ausgerüstet – kann man auf Main und Lahn. In und um Frankfurt bietet die Sensosports GmbH zahlreiche Schnupperkurse, Einsteigerkurse und SUP Touren an. Auf der Lahn bietet Suppirates verschiedene Kurse bei Marburg an.
Schöne Seen und Naturschwimmbad im Vogelsberg
Bei Gedern im Vogelsberg liegt der zwölf Hektar große Gederner See, dort gibt es einen Sandstrand mit Strandkörben zu mieten sowie eine Bootsvermietung für Tret- und Ruderboote.
Im südlichen Vogelsberg liegt eine kleine Seenlandschaft. Die Teiche wurden im 16. Jahrhundert angelegt, um an Fastentagen frischen Fisch zu haben. Heute bietet der 30 Hektar große Nieder-Mooser See eine Vielzahl von Wassersportmöglichkeiten, wie Baden im Strandbad unter DLRG-Aufsicht, Segeln und Angeln. Unter Surfern gilt der Nieder-Mooser See als Geheimtipp. Mit seinen hervorragenden Windverhältnissen bietet er sowohl Profis als auch Anfängern optimale Bedingungen. Erholungssuchende können bei einem Spaziergang auf dem Seerundweg sowie auf dem Premiumwanderweg „Drei-Seen-Tour“ richtig abschalten und die Naturlandschaft genießen.
Das Naturschwimmbad in Ulrichstein ist in seiner Form einzigartig in der Region. Bereits 1997 wurde das ehemalige Freischwimmbad umgebaut und als Deutschlands erstes Naturbadebiotop in Betrieb genommen. Hier gibt es kein Chlor oder sonstige Chemikalien für die Reinigung des Wassers, das erledigen Wasserpflanzen, Phyto- und Zooplankton. Rund 1.200 Quadratmeter ist die gesamte Wasserfläche groß, die sich in die Regenerationsflächen mit den Sumpf- und Wasserpflanzen und dem eigentlichen Schwimmbereich aufteilt. Neben einer hervorragenden Wasserqualität genießen Badegäste auch einen herrlichen Ausblick auf die Vogelsberger Landschaft. Aufgrund der Lage des Naturbades in 570 Metern Höhe ist die Badesaison im Bergstädtchen Ulrichstein allerdings recht kurz: Die Saisoneröffnung erfolgt jährlich am 1. Juni und endet am 31. August.
Baden im See geht auch in der Stadt
Tolle Möglichkeiten zum Baden findet man aber nicht nur auf dem Land. In Wiesbaden kann man sich im Opelbad erfrischen. Umgeben von Wäldern und Weinbergen, thront das unter Denkmalschutz stehende Opelbad Neroberg hoch oben auf dem Hausberg der Kurstadt. Der atemberaubende Blick über die Stadt bis hin zur Rheinebene und den ersten Ausläufern des Taunus machen den Besuch des eleganten Sommerbades zu einem Erlebnis der besonderen Art. Außer dem Beckenbereich verfügt das Freibad über eine Finnische Sauna.
Der Badesee Große Woog mitten in Darmstadt besteht aus „Familienbad“ und „Insel“ und steht unter Denkmalschutz. Die von Bäumen gesäumten Liegewiesen machen den Naturbadesee zu einer Oase mitten im Stadtleben. Die Besucher haben die Wahl zwischen den Liegewiesen an der Nordseite mit Insel und Rutschbahn sowie dem nostalgischen Familienbad im Süden mit Stegen, Sonnenterrasse und Sprungturm. Die Wasserfläche des Sees beträgt 58.600 Quadratmeter und hat eine durchschnittliche Wassertiefe von zwei Metern. Die wunderschöne weitläufige Parkanlage lädt zum Ausruhen und Verweilen ein.
Das Waldschwimmbad in Kronberg bietet Besuchern einen herrlichen Blick auf die Skyline von Frankfurt. Und dazu: Quellwasserversorgung aus dem Bürgelstollen, modernste Technik für gleichbleibende Wasserqualität, einen Nichtschwimmerbereich mit einer 50 Meter-Rutsche, einen Bodensprudler, einen Strömungskanal, eine Wasserkanone sowie Rückenduschen für noch mehr Badespaß. Der Mutter-und-Kind-Bereich mit Planschbecken auf zwei Ebenen, einer Rutsche sowie ein neugestalteter Spielplatz, sorgen für einen entspannten Badeausflug.
27 Grad warmes Quellwasser im Thermalfreibad Schlangenbad
Von Mai bis September lockt das Thermalfreibad Schlangenbad zwischen Taunusgebirge und Rheingau mit weichem, mineralienarmem Schlangenbader Quellwasser. Einmalig in Deutschland wird das Becken des Freibades täglich mit dem 27 Grad warmen Thermalwasser neu befüllt. Die wohltuende Wirkung der Schlangenbader Thermalquellen dient zur Linderung bei Hautkrankheiten, Rheuma, Nerven- und Kreislaufbeschwerden. Das mineralienstoffarme und kieselsäurereiche Wasser war bereits vor Jahrhunderten bei den Adeligen aus ganz Europa, Fürsten und Kardinälen sowie gut betuchten Geschäftsleuten als Schönheitswasser bekannt. Das bezaubernde Flair und die Atmosphäre des Thermalfreibades mit den alten Säulengängen sind heute so charmant wie einst.
Ausgezeichnete Wasserqualität in Hessens Badeseen
In Hessen gibt es 60 offizielle EU-Badegewässer mit 64 Badestellen, die regelmäßig auf ihre Wasserqualität untersucht werden. Mindestens alle vier Wochen werden sie durch das zuständige Gesundheitsamt in enger Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) entsprechend den EU-Vorgaben überwacht und untersucht. Auf der Badegewässerseite des HLUG werden Badegäste während der gesamten Saison immer aktuell über die Gewässerqualität informiert. Die Informationen zu den einzelnen Seen wie Badesaisonbeginn und -dauer, aktuelle Messwerte zur Wasserqualität sowie die Einstufung der Seen in den letzten Jahren, Badegewässerprofile mit vielen Hintergrundinformationen, die Badegewässerkarte und vieles mehr sind dort zusammengefasst.